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Wer lenkt wen: Die Marke das Unternehmen oder das Unternehmen die Marke?

In der Symbiose von Marke und Unternehmen liegt der Schlüssel zum Erfolg. Die Marke inspiriert, das Unternehmen realisiert - ein Tanz der Visionen und Taten. Diese wechselseitige Beziehung ermöglicht es beiden, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und auf die sich wandelnden Bedürfnisse der Kunden einzugehen, wodurch eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit geschaffen wird.

 

Harmonie und Dynamik zwischen Marke und Unternehmen

In der dynamischen Welt des Marketings stehen Unternehmen vor der entscheidenden Frage: Wer lenkt wen? Ist es die Marke, die das Unternehmen formt und dessen Strategien bestimmt, oder ist es das Unternehmen, das die Marke gestaltet und ihr eine Richtung gibt?  

Um diese Beziehung zu verdeutlichen, können wir uns das Bild eines Fahrzeugs vorstellen. In diesem Szenario könnte die Marke als das Lenkrad fungieren, das dem Unternehmen die Richtung vorgibt. Eine starke Marke, die klar definierte Werte und eine überzeugende Vision hat, kann das Unternehmen dazu anregen, innovative Produkte zu entwickeln und sich an den Bedürfnissen der Kunden zu orientieren. Ein Beispiel hierfür ist Apple, dessen Markenidentität sich durch Innovation und Benutzerfreundlichkeit auszeichnet. So werden fortlaufend neue Technologien und Designs entwickelt, die diese Werte widerspiegeln. 

Auf der anderen Seite kann das Unternehmen auch als der Fahrer betrachtet werden, der das Fahrzeug steuert. In diesem Fall hat das Unternehmen die Kontrolle über die strategischen Entscheidungen, die die Marke formen. Ein Beispiel dafür ist Coca-Cola, das durch gezielte Marketingstrategien und Produktinnovationen die Wahrnehmung seiner Marke aktiv beeinflusst. Hier zeigt sich, wie das Unternehmen die Marke in neue Märkte lenkt und sie an aktuelle Trends anpasst, um relevant zu bleiben. 

In diesem Artikel werden wir die komplexe und dynamische Beziehung zwischen Marke und Unternehmen weiter beleuchten, die verschiedenen Einflussfaktoren analysieren und aufzeigen, wie eine harmonische Interaktion zwischen beiden Seiten zu langfristigem Erfolg führen kann. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie Sie diese Dynamik nutzen können, um Ihre Marke und Ihr Unternehmen optimal auszurichten. 
 

Die Marke als strategische Grundlage 

Die Marke bringt eine wertebasierte Perspektive in die Unternehmensstrategie. Dies bedeutet, dass Entscheidungen im Einklang mit den Markenwerten und der Markenidentität getroffen werden müssen. Beispielsweise wird bei einem Unternehmen wie Tesla die strategische Ausrichtung stark durch die Marke und die damit verbundenen Werte (wie z. B. Innovation) bestimmt. 

Der Leistungsstandard und die Weiterentwicklung des Unternehmens wird beeinflusst, indem die Marke genaue Standards für die Qualität und den Wert der angebotenen Produkte und Dienstleistungen setzt. So formt die Marke auch die Kundenerwartungen und die Positionierung im Markt. 

Eine Marke stellt Vorgaben bereit für markengerechte Entscheidungen im Unternehmensmanagement und dafür, dass die Markenidentität und -werte konsistent gehalten werden. Dies betrifft nicht nur Marketingentscheidungen, sondern auch  
Produktentwicklung, Kundenservice und Unternehmenskommunikation. 
 

Das Unternehmen als Leistungsträger der Marke 

Das Unternehmen erfüllt die Markenversprechen, indem es konkrete Leistungen erbringt. In dieser Funktion lenkt das Unternehmen die Marke, da es die täglichen Leistungen bereitstellt, die hinter der Marke stehen. Diese Leistungen umfassen Produkte, Dienstleistungen und die damit verbundenen Erfahrungen, die den Markenkern formen und stärken. Hier ist das operative Handeln des Unternehmens entscheidend, um die Erwartungen der Marke zu erfüllen. 

Das Know-how und die Innovation des Unternehmens werden kontinuierlich weiterentwickelt. Ein Unternehmen wie Apple nutzt beispielsweise seine technologische Expertise, um die Marke durch innovative Produkte weiter zu stärken. 

Durch konstante Qualität und dieErfüllung des Markenversprechens, das die Marke immer wieder mit neuer Substanz auflädt, wird ihre Glaubwürdigkeit auf dem Markt gefestigt. Ein Markenname gewinnt an Bedeutung durch die langfristige Erfüllung der Versprechen, die mit ihm verbunden sind. 

Wechselseitige Beeinflussung 

In der Praxis ist die Beziehung zwischen Marke und Unternehmen eine enge Verflechtung. Die beiden Ebenen – strategische Markenführung und operative Unternehmensleistung – beeinflussen sich gegenseitig.  

Die Markenführung legt die langfristigen Leitlinien und Vorgaben fest, an denen sich das Unternehmen orientieren soll. Diese strategische Führung beeinflusst das operative Handeln des Unternehmens in allen Bereichen, von Produktentwicklung über Vertrieb bis hin zu Kundenservice. 

Das Unternehmensmanagement ist außerdem dafür verantwortlich, diese Vorgaben operativ umzusetzen und die Marke am Leben zu erhalten und weiterzuentwickeln. Es interpretiert die Markenwerte und -ziele in konkrete Maßnahmen und stellt sicher, dass diese mit der Markenidentität übereinstimmen. 

Markengerechte Entscheidungen und die Qualität der Unternehmensleistungen wirken sich wiederum auf die Marke aus, indem sie ihre Identität und ihren Marktwert stärken oder schwächen. Die Art und Weise, wie ein Unternehmen seine Marke durch seine Handlungen verkörpert, beeinflusst die Wahrnehmung der Marke und ihre Stellung auf dem Markt nachhaltig. 

Zusammenfassung 

Weder die Marke noch das Unternehmen dominiert in dieser Beziehung, vielmehr gibt es eine gegenseitige Abhängigkeit und einen kontinuierlichen Austausch. Die Marke gibt die strategische Richtung vor, indem sie Werte und Identität definiert, an denen sich das Unternehmen orientiert. Das Unternehmen seinerseits erweckt die Marke durch seine Leistungen und operativen Entscheidungen zum Leben. Nur wenn beide Bereiche eng verzahnt zusammenarbeiten, kann eine starke Markenidentität aufgebaut und erhalten werden. 

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Hanna Koob

Hanna Koob, Dipl. Grafik Designerin, leitet das Designteam bei WPWA Digital und ist seit fast 20 Jahren auf Agenturseite in der Kreation tätig. Mit ihrer Leidenschaft für Kreativität und Design konzipiert und gestaltet sie sowohl digitale als auch klassische Touchpoints für B2B- und B2C-Kunden. Ihr Schwerpunkt liegt vor allem im Bereich Branding und interdisziplinärer Markenkommunikation sowie der Konzeption von Kampagnen.

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